Radioaktivität – Information, Definition und Forschung

Hier finden Sie die Definition von RadioaktivitätAtomkraftwerke und der Tschernobyl-Fallout haben eines gemeinsam: radioaktive Strahlung die Radioaktivität erzeugt.

Der Begriff bezieht sich auf die Abgabe von ionisierende Strahlung durch instabiler Atomkerne. Die meisten Elemente bestehen aus mehreren Isotopen. Es gibt stabile und instabile Isotope.
Definition von Radioaktivität: Die instabilen Isotope zerfallen unter Emittierung von radioaktiver Strahlung in andere Atome. Die häufigsten Arten von Strahlung werden Alpha-, Beta- und Gammastrahlung genannt.

Alpha-Strahlung

Ein Alphateilchen ist identisch mit einem Heliumkern, der aus zwei Protonen und zwei miteinander verbundenen Neutronen besteht. Der Zerfallsprozess ändert das ursprüngliche Atom, aus dem das Alphateilchen in ein anderes Element emittiert wird. Seine Massenzahl nimmt um vier und seine Ordnungszahl um zwei ab. Zum Beispiel zerfällt Uran-238 zu Thorium-234.

Beta-Strahlung

Die β-Emission erfolgt durch die Umwandlung eines der Neutronen des Kerns in ein Proton, ein Elektron und ein Antineutrino. Nebenprodukte der Kernspaltung aus Kernreaktoren unterliegen oft einem β-Zerfall, da sie meist einen Überschuss an Neutronen aufweisen.

Gamma-Strahlung

Nachdem ein Kern einen Alpha- oder Beta-Zerfall durchlaufen hat, bleibt er oft in einem angeregten Zustand mit überschüssiger Energie.
Genau wie ein Elektron sich in einen niedrigeren Energiezustand bewegen kann, indem es ein Photon irgendwo im ultravioletten bis infraroten Bereich emittiert, verliert ein Atomkern Energie durch Aussenden eines Gammastrahls.

Die Gammastrahlung ist die durchdringendste der drei radioaktiven Strahlungsarten und kann mehrere Zentimeter Blei durchdringen.

Beta-Partikel werden von einigen Millimetern Aluminium absorbiert, während Alpha-Partikel in ihren Spuren von ein paar Zentimetern Luft oder einem Blatt Papier gestoppt werden – obwohl diese Art von Strahlung den meisten Schaden an Geweben oder Materialien verursacht.

Was ist Strahlenschutz?

Dabei handelt es sich um die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit dem Schutz der Biospähre vor Strahlung beschäftigt.
Im engeren Sinn wurde der Begriff Strahlenschutz früher verwendet um den Schutz des Menschen vor radioaktiver Strahlung auszudrücken.

In den letzten Jahren oder dem letzten Jahrzehnt hat sich die Definition von Strahlenschutz erweiter. Während im letzten Jahrhundert insbesondere die Radioaktivität (ionisierdende Strahlung) als Gegenstand des Strahlenschutzes betrchtet wurde, wird heute auch die nichtionisierende Strahlung hinzu genommen. Dies hat sich duch neue Technologien als notwenig erwiesen, denn durch die massenweise Nutzung von Handys und der Aufstellung von Mobilfunktantennen ergeben sich neue Fragestellungen und Schutznotwendigkeiten..

 

Radioaktivität Forschung & Information

Umweltanalysen ist seit 1986 in der Erforschung der Umweltradioaktivität engagiert. Hier finden Sie weitere Informationen zu verschiedenen Isotopen und relevanten Forschungsprojekten:

Cäsium-137

Kalium-40

Literatur

Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2016

Strahlung radioaktiver Nuklide

Natürliche und künstliche Radioaktivität