Solarthermie

Die erneuerbare Energie Solarthermie: Was ist Solarthermie

Solarthermie – Mit der Sonne heizen

Der Begriff Solarthermie bezeichnet die Umwandlung von Sonnenenergie in Wärmeenergie mittels Solarkollektoren.

Was genau ist nun eigentlich Solarthermie?

Mit einer thermischen Solaranlage macht man die Energie der Sonne nutzbar.

Es gibt zwei verschiedene Varianten.

 

die Brauchwasser Solaranlagen

und die Solaranlage zur Unterstützung der Heizung

 

Die Solarthermie kann zur Brauchwassererwärmung genutzt werden. Dabei erwärmt die Sonne das täglich benötigte Brauchwasser. Das Wasser muss nicht durch einen anderen Wärmeerzeuger, wie einen Gas- oder Ölkessel aufgeheizt werden. Das senkt den Brennstoffbedarf für das Gebäude und reduziert so die Heizkosten. Brauchwasser-Solaranlagen werden meist auf eine 100%ige Deckung in den Sommermonaten ausgelegt. Dies bedeutet, dass die Energie zur Brauchwassererwärmung vollständig von der Solaranlage geliefert wird. Auf das ganze Jahr betrachtet wird eine solare Deckungsrate von 55% bis 65% erzielt. Der Heizkessel muss so nur noch 35% bis 45% der Energie für die Warmwasserbereitung liefern.

Die zweite Möglichkeit für die Nutzung der Sonnenenergie ist eine Anlage zur Heizungsunterstützung und zur Brauchwassererwärmung. Zusätzlich zur Wassererwärmung liefert die Solaranlage noch Wärme für das Heizsystem. Eine thermische Solaranlage zur Heizungsunterstützung benötigt allerdings eine größere Kollektorfläche, wobei diese sich nach dem Warmwasserbedarf und dem Jahresheizenergiebedarf richtet.

Wie kommt aber nun die Sonnenenergie in die Heizung?

Auf dem Dach befinden sich die Solarkollektoren. Sie sollten eine Ausrichtung von Südost bis Südwest haben. Der Kollektor besteht aus einem isolierten Gehäuse in dem sich der Absorber befindet. Dieser wird durch eine transparente Abdeckung geschützt. Der Absorber nimmt die Sonnenstrahlung auf und wandelt sie in Wärme um.

Über ein integriertes Rohrsystem wird die Wärme an ein Wärmeträgermedium abgegeben. Dabei handelt es sich meist um ein Wasser/Glycol-Gemisch. Ein wichtiger Bestandteil eines Solarsystems ist der Speicher. Da das Solarenergieangebot zeitlich nicht immer mit dem Bedarf übereinstimmt, ist eine Speicherung der Wärme unerlässlich. Das Wärmeträgermedium wird mit einer Solarpumpe durch das System gepumpt. Über den Wärmetauscher im Pufferspeicher gelangt die Wärme in den Speicher. Die abgekühlte Solarflüssigkeit wird auf das Dach zurück gepumpt und kann dort wieder neue Energie in Form von Wärme aufnehmen.

Reicht die solare Energie nicht aus, wird der Speicher mit einer konventionellen Zusatzheizung nachgeheizt.

In Deutschland gibt es zahlreiche Anbieter für Solarthermie-Anlagen. Online kann man sich schnell einen Überblick verschaffen. Will man die Kollektoren vergleichen, sollte man auf den Wirkungsgrad achten.